11 Gründe gegen einen Onepager

Oder warum eine klassische Website die bessere Investition ist

Immer wieder kommen Interessenten und sagen: „Ich möchte aus Kostengründen nur einen Onepager“, also eine Webseite, auf der alle Inhalte untereinander auf SEINER Seite platziert sind. Abgesehen davon, dass ein solcher Onepager nicht wirklich günstiger ist, gibt es eine ganze Reihe von Argumenten dagegen. Diese möchte ich Dir jetzt nicht mehr vorenthalten:

1. Unprofessioneller Eindruck

Onepager wirken weniger professionell und seriös, vor allem wenn das Unternehmen umfangreiche Dienstleistungen oder Produkte anbietet. Ein mehrseitiger Webauftritt vermittelt mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit.

2. Nutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten

Während Onepager oft und fälschlicherweise als “mobilfreundlich” beworben werden, kann das lange Scrollen auf kleinen Bildschirmen ermüdend und frustrierend sein. Eine gut strukturierte Webseite mit mehreren Unterseiten bietet eine bessere mobile Benutzererfahrung.

3. Eingeschränkte SEO-Möglichkeiten

Suchmaschinen wie Google lieben gut strukturierte Webseiten mit mehreren Unterseiten. Ein Onepager bietet weniger Raum, um gezielt einzelne Themen oder Begriffe zu optimieren, was Deine Auffindbarkeit im Netz massiv beeinträchtigen kann.

4. Langsame Ladezeiten

Da bei einem Onepager oft alle Inhalte auf einer Seite geladen werden, kann dies zu längeren Ladezeiten führen – vor allem bei bild- oder medienreichen Seiten. Das schreckt viele Nutzer ab, bevor sie überhaupt alles gesehen haben. Zudem beeinflussen lange Zeiten auch die Suchmaschinenrelevanz und damit letztendlich Deine Auffindbarkeit bei Google.

5. Kein Platz für Detailtiefe

Ein Onepager eignet sich nur für sehr oberflächliche Informationen. Wenn Du mehr in die Tiefe gehen möchtest – zum Beispiel, um verschiedene Produkte oder Dienstleistungen ausführlich vorzustellen – wird der Platz knapp oder die Seite sehr, sehr lang und damit unübersichtlich.

6. Schwierige Nutzerführung

Bei einer klassischen Webseite kann man den Besucher gezielt durch verschiedene Seiten führen, je nach seinem Interesse. Bei einem Onepager fehlt diese Möglichkeit der Nutzersteuerung weitgehend.

7. Kein Raum für zukünftiges Wachstum

Wenn Dein Unternehmen wächst und Du weitere Inhalte hinzufügen möchtest, wird es mit einem Onepager schnell eng. Bei einer klassischen Webseite kannst Du problemlos neue Unterseiten ergänzen, ohne das ganze Design grundlegend ändern zu müssen.

8. Mangelnde Anpassungsfähigkeit

Onepager sind oft nicht flexibel genug, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Wenn Du unterschiedliche Dienstleistungen oder Angebote hast, brauchst Du normalerweise mehrere Unterseiten, um diese optisch klar voneinander zu trennen.

9. Mangelnde Übersichtlichkeit

Bei einem Onepager muss der Nutzer oft sehr lange scrollen, um alle Informationen zu finden. Das kann schnell unübersichtlich werden und führt dazu, dass wichtige Inhalte übersehen werden. Zugegeben, dem kann man mit einem Ansprung-Marken-Menü entgegenwirken, dennoch bleibt die Struktur auf der Strecke.

10. Eingeschränkte Conversion

Auf einer klassischen Webseite kannst Du gezielt Call-to-Action-Buttons (z.B. Kontaktformulare, Newsletter-Anmeldungen, Produktbestellungen) auf verschiedenen Unterseiten platzieren, angepasst an den Content der einzelnen Seiten. Bei einem Onepager kann der Besucher von zu vielen Informationen auf einmal überfordert werden und die Wahrscheinlichkeit, dass er oder sie eine Aktion durchführt, sinkt. In der Regel fehlt die klare Struktur, die sie zu einer Handlung führen würde. Das sorgt dafür, dass die Conversion – also das Erreichen der gewünschten Ziele, wie z.B. Anfragen – deutlich niedriger ausfallen kann.

11. Kaum finanzielle Einsparung

Eine Webseite mit klassischem Aufbau ist im Vergleich zu einem Onepager wirklich nur minimal aufwändiger, ergo auch nur minimal teurer. Die Einsparung ist letztendlich so gering, dass sie die Nachteile, die ein Onepager mit sich bringt, bei weitem nicht aufwiegt.

Fazit

Ein Onepager ist vielleicht als Landingpage oder für sehr kleine, sehr simple Projekte geeignet, aber wenn Du langfristig professionell auftreten und gut auffindbar sein möchtest, ist eine klassische Webseite mit klarer Struktur die deutlich bessere Wahl!