Wie Sie Ihre Social-Media-Kanäle mit ausreichend Bildmaterial füttern

Es bedarf sicher nicht viel Erklärung, dass sämtliche Social-Media-Kanäle nicht ohne Bilder oder Videos funktionieren. Wir nehmen sicherlich auch Text wahr, aber nichts fesselt uns so sehr, wie visueller Content.

Wenn man jetzt als Unternehmen in den Netzwerken aktiv sein möchte (schließlich handelt es sich hier um einen nach wie vor wachsenden, wichtigen Marketing-Zweig), dann braucht man Bilder, Bilder, Bilder. Denn direkt zu Beginn sollte man mit MINIMUM zwei Bildern pro Woche rechnen. Eines für den wöchentlichen Blogbeitrag und eines zum Beispiel als reinen Facebook-Content. Wir reden hier aber wirklich vom kleinsten Nenner, damit weder der Blog, noch das Netzwerk-Profil einschlafen. Spätestens dann, wenn man auch noch auf Instagram aktiv sein möchte, braucht man mehr Bilder!

Besonders kleinere oder auch mittelständische Unternehmen stellt das Thema “Bildmaterial” vor ein Problem. Hier werden eben nicht regelmäßig professionelle Bilder erstellt, keine großen Werbekampagnen gefahren oder Produktfotos geschossen. Außerdem hat man keine eigene Social-Media-Abteilung, die sich ausschließlich um die Betreuung der Netzwerk-Profile kümmert. Häufig wurden zwar für die Homepage Bilder erstellt und entsprechend bearbeitet, aber eben nur als einmalige Aktion. Das ist (verständlicherweise) einfach eine Frage des Budgets.

Es gibt also so gut wie keine neuen Fotos, man möchte aber trotzdem nah dran sein an den Kunden. Man möchte präsent sein. Woher nimmt man jetzt die Bilder? Wie kann man sein Profil lebendig gestalten?

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Eine Option ist es, auf Bilddatenbanken zurück zu greifen. Wir nutzen zum Beispiel sehr häufig fotolia.de, wenn wir einen Blog bebildern müssen oder Material für Facebook brauchen. Wenn man einmal angemeldet ist, kann man sich hier aus einem großen Pool von (zumeist) professionellen Fotos, Illustrationen und auch Videos aussuchen, was man braucht (Achtung: Copyright-Angabe nicht vergessen). Für verhältnismäßig wenig Geld. Das ist sicherlich eine gute Sache, aber…

Auf Dauer und ausschließlich eingesetzt, wirken solche Bilder schnell unpersönlich. Der Besucher merkt schnell, dass es ein “Symbolbild” ist, oder dass die abgebildeten Personen nicht wirklich zum Unternehmen gehören, dass sie austauschbar sind. Bis zu einem gewissen Grad ist das in Ordnung. Schließlich bietet es sich für Ihren Blog auf der Unternehmensseite auch an, lieber auf solche professionelle, wenn auch gekaufte Fotos zurück zu greifen. Um den Nutzen von Facebook, Instagram und Co. aber voll auszuschöpfen, sollten Sie persönlicher werden. Echt und greifbar. Schließlich haben Sie hier die Möglichkeit Ihre Kunden kennenzulernen und auch, Ihre eigene Besonderheit hervorzuheben. Es geht darum virtuell in Kontakt zu treten und dafür sollten Sie vermeiden, wie ein “Kunstprodukt” zu wirken.

Was bedeutet das für Sie als Unternehmen? Ganz einfach: seien Sie echt und haben Sie keine Angst vor unprofessionellen Fotos!

Sammeln Sie Material

Womöglich haben Sie ein Smartphone mit einer ordentlichen Bildqualität, ansonsten fotografieren Sie mit einer normalen Digitalkamera.

Wenn Sie Dinge produzieren, machen Sie eben zwischendurch ein paar Fotos aus der Produktion. Sind Sie ein Dienstleistungsunternehmen, lassen sich eventuell Auftragsergebnisse zeigen. Wenn Ihre Mitarbeiter dem zustimmen, können Sie Bilder von ihnen zeigen, Bilder aus der Büroküche oder von Firmenevents. Die Möglichkeiten sind riesig – man muss nur manchmal ein bisschen umdenken und es erfordert natürlich auch die Bereitschaft der Kollegen, um dies möglichst lebendig zu gestalten. Sehen Sie es als eine Art “Blick hinter die Kulissen”. Zeigen Sie, was Sie machen!
Solch eine Bild-Kommunikation in den Sozialen Medien macht Sie greifbarer und weckt Sympathien! Letztendlich entscheidet ein potentieller Kunde oft nicht nur mit dem Kopf, sondern eben auch mit dem Bauch. Finden wir jemanden sympathisch, ist das ein sehr  wichtiger Aspekt bei der Kauf- oder Auftragsentscheidung.

Einfach drauf los knipsen?

Sicherlich gibt es ein paar Regeln, die Sie bereits bei der Foto-Aufnahme beachten sollten.

Neben dem einfachen Merkmal, ob das was gesehen werden soll, auch ausreichend ausgeleuchtet ist, müssen Sie auch darauf achten, dass nichts mit auf dem Bild ist, was da nicht hin gehört. Machen Sie Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, achten Sie auf die Anordnung der Bildelemente und gehen Sie auch mal in die Nahaufnahme! Wichtig für Vorher-Nachher-Fotos: versuchen Sie jeweils in der gleichen Perspektive zu bleiben.

Selbstverständlich kommen Sie nicht an die Qualität eines Fotografen ran, aber für ein paar nahbare Facebook-Posts reicht es mit Sicherheit!

Kostenlose Tools zur Unterstützung

Sie können Ihre Schnappschüsse mit einfachen Online-Tools aufhübschen und sogar mit Sprüchen versehen – ideal für Facebook, Instagram und Co.
Pablo (https://pablo.buffer.com) und Befunky (https://www.befunky.com/create/) sind jetzt nur mal zwei Foto-Bearbeitungs-Werkzeuge, die online verfügbar sind. Kostenlos und ohne Software-Download! Dafür muss man keine komplizierten Tutorials durcharbeiten und man braucht auch keine spezielle Ausbildung, um hiermit zum Beispiel ein fansprechendes Spruchbild zu erstellen.
Natürlich wird das umso schöner, je besser das ursprüngliche Bildmaterial ist!

 

Es ist also nicht besonders schwer, die sozialen Medien mit Fotos zu füttern und mit etwas Geschick gelingen Ihnen auch ein paar schöne “Spruchbilder”, die von anderen gerne geteilt werden. Selbstverständlich sollten Sie zwischendurch auch professionell aufbereitetes Material posten und besonders ein Blog auf Ihrer Homepage verlangt ansprechendes Bildmaterial.

Die Mischung macht’s!