Pinterest ist besonders bei Frauen sehr beliebt. Das soziale Netzwerk wurde im März 2010 gelauncht und verfügt über ca. 100 Millionen Usern weltweit (Stand September 2015). Aber auch die männlichen Nutzer ziehen nach und machen inzwischen einen Anteil von ca. 18 Millionen aus. Nutzer können sich bei Pinterest registrieren und finden einen riesigen Pool an Bildern und Videos, die sie auf ihre eigenen Pinnwände pinnen können. Der Name des Netzwerks entstand übrigens aus der Kombination der englischen Wörter pin = anheften und interest = Interesse.
Über den Nutzernamen können andere Mitglieder gefunden werden. Es ist möglich diesen ganz zu folgen und alle Pins von dieser Person zu sehen, oder nur einzelnen speziellen Pinnwänden, sodass auch nur Einträge dieser Thematik im eigenen Verlauf angezeigt werden. Der User wird bei der ersten Anmeldung nach Themen gefragt, die ihn interessieren. So kann er zwischen Kunst, Autos, Hochzeiten und und vielen anderen Kategorien wählen, welche Art der Inhalte ihm besonders gefallen.
Pinterest zeigt anschließend Beiträge zu den ausgewählten Themenbereichen an. Mit Hilfe der App kann sich der User durch die Vorschläge scrollen. Eine Desktopversion des Netzwerks steht selbstverständlich auch zur Verfügung. Hat er einen Pin gefunden, der ihm gefällt, tippt er das Bild an, hält den Finger weiter darauf und es erscheinen vier kleine Buttons, die für Pinnen, Liken, Senden und Ausblenden stehen.
Wozu braucht man Pinterest?
Der Nutzer hat die Möglichkeit eigen Pinnwände zu verschiedenen Themen anzulegen. Mit dem Befehl „Pinnen“ fügt man dann ein Bild oder ein Video der ausgewählten Pinnwand hinzu. Beispielsweise gibt es zahlreiche Kochrezepte bei Pinterest. Die App kann somit als Kochbuch eingesetzt werden, in dem die einzelnen Pinnwände die unterschiedlichen Kapitel darstellen. Ein Pin über Schokoladenmuffins kann dementsprechend der Pinnwand Kuchen und Cupcakes hinzugefügt werden. Zusätzlich kann die Bildunterschrift geändert und mit Keywords, einer Beschreibung des Bildes sowie einem Link zur Website versehen werden.
Liken bedeutet, dass man dem Pin „ein Herz gibt“, analog zu Facebooks „Gefällt-mir-Daumen“. Der Eigentümer des Pins bekommt darüber eine kurze Rückmeldung. Ebenso, wenn sein Pin von jemandem erneut gepinnt wird. Ein Pin kann mittels Senden-Button über andere soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter, aber auch über WhatsApp, per E-Mail oder SMS verschickt werden. Möchte man einen einzelnen Pin melden oder einer Pinnwand bzw. dem Nutzer nicht mehr folgen, nutzt man den Ausblenden-Button.
Pinterest dient den Usern zum Austausch über Leidenschaften, Interessen und zum Sammeln von spannenden Content. Viele nutzen das Netzwerk zur Inspiration für Mode und Stylings, Dekorationen für Zuhause oder auch zur Vorbereitung verschiedener Feierlichkeiten.
Pinterest auch etwas für Unternehmen?
Unternehmen sollten sich überlegen, ob sie Pinterest in ihre Marketing-Strategie miteinbinden. Bild- und Video-Content wird bei Usern immer beliebter. Content-Marketing mit Pinterest bedarf einiger Regeln, um möglichst erfolgreich vorzugehen und Traffic bzw. Reichweite zu generieren. Auf der Website kann ein Pinterest-Button integriert werden, der Nutzern das pinnen auf die eigene Pinnwand erleichtert.
Da es sich um ein Netzwerk mit fast ausschließlich grafischem Inhalt handelt, ist der Einsatz hochwertigen Bildmaterials essentiell. Beim Lesen eines Textes entscheiden Nutzer nach mehreren Zeilen, ob sie bleiben oder nicht. Fotos bedürfen nur eines einzigen Blicks.
Die Plattform ist auf jeden Fall einen Blick wert und sollte im Auge behalten werden.